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Projekt Revitalisierung der ehemaligen „Aktienfärberei“ Wünschmanns Färberei in Limbach-Oberfrohna, Dorotheenstraße 43

Geschichtlicher Hintergrund:

Ansicht der Firma Max Wünschmann auf Briefkopfbogen aus dem Jahr 1921 (Stadtarchiv L-O)1873 wurde an der Dorotheenstraße 43 von mehreren ansässigen „Textilfabrikanten"
die Färberei- und Appretur- Aktiengesellschaft gegründet. Diese Aktienfärberei, im Volksmund „Aktie" genannt, funktionierte bis 1921, dann kaufte sie der Fabrikant Max Wünschmann.

1928 erwarb die Färbereivereinigung Chemnitz und Umgebung, mit Sitz in Chemnitz Neumarkt 7,
das Grundstück.

Die Stadt Limbach kaufte 1935 das ehemalige Wünschmannsche Färbereigrundstück. Vorrangig ging es um die vorhandenen Quellen, die die Stadt zu ihrer besseren Wasserversorgung nutzen wollte.

Nach 1945 befanden sich bis ca. 1991 unterschiedlichste Nutzungen verschiedenster Eigentümer in den Gebäuden. Bereits 1948 wurde der Schornstein gesprengt. Die Gebäude verfielen zunehmend, die Ruinen gingen in den Besitz einer Gläubigerbank über. Der Landkreis kaufte die Liegenschaft auf. Dadurch konnte in den Jahren 2000/2001 das Pilotprojekt „Brachflächenrevitalisierung" umgesetzt werden.

Die Stadt Limbach möchte nun die freigeräumte Fläche mit einer Größe von ca. 1,0 ha einer neuen Nutzung zuführen.

Projektziel:

  • Revitalisierung der Fläche, Rückbau der Versiegelung und Offenlegung des Bachlaufes
  • Schaffung einer Grünfläche mit hoher Aufenthalts- und Erlebnisqualität für unterschiedliche Nutzergruppen
  • Verbesserung/Erweiterung des Grünverbundes
  • Anbindung an das LSG und FFH- Gebiet „Limbacher Teichgebiet"
  • Erhalt/Verbesserung der biologischen Vielfalt und Förderung der Naturerfahrung
  • Sicherung und Stärkung der Wohn-, Arbeits- und Lebensbedingungen
  • Verbesserung des Stadtklimas

 

Das Projekt zur Revitalisierung der Brachfläche „Aktie“ ist Beitrag im Rahmen der Bewerbung für „Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz“

25.06.2022

Sachsen stärkt private Eigenvorsorge vor Hochwasser

Sachsen fördert künftig Maßnahmen der privaten Eigenvorsorge vor Extremereignissen wie Hochwasser und Starkregen beziehungsweise Sturzfluten.

Damit unterstützt der Freistaat Investitionen von Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern an bestehenden Wohngebäuden, die insbesondere in Gebieten liegen, die nicht oder nicht ausreichend durch öffentliche Hochwasserschutzmaßnahmen geschützt werden können.

Im Bereich der Hochwasservorsorge gibt es neben der Verantwortung des Staates auch eine Eigenverantwortung.

Gefördert wird die Erstellung des Sächsischen Hochwasservorsorgeausweises beziehungsweise eines gleichwertigen Gutachtens zur Ermittlung des gebäudespezifischen Überflutungsrisikos mit konkreten Maßnahmenvorschlägen zur Minderung des Schadenspotenzials.

Ebenso gefördert werden Investitionen, die zu einer deutlichen Minderung des Schadenspotenzials an Bestandsgebäuden führen. Die Förderhöhe pro Gebäude beträgt für die Erstellung eines Gutachtens bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 1.200 Euro. Für investive Vorhaben liegt der Förderanteil bei bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben mit einer Fördersumme von maximal 20.000 Euro.

Antragsberechtigt sind Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Erbbauberechtigte eines Grundstücks mit Bestandsgebäude in Sachsen. Die Beantragung, Bewilligung und Auszahlung wird über die Sächsische Aufbaubank (SAB) erfolgen. Informationen zum Verfahrensablauf sowie die Antragsformulare sind auf www.sab.sachsen.de zu finden.

Informationen zu verschiedenen Themen der Hochwassereigenvorsorge bietet das Kompetenzzentrum Hochwassereigenvorsorge Sachsen. Das Zentrum vermittelt außerdem Kontakt zu den Hochwasservorsorgeexperten, die den Sächsischen Hochwasservorsorgeausweis erstellen können. Weitere Informationen finden sich unter https://www.bdz-hochwassereigenvorsorge.de.

24.06.2022

Erweiterung des Gewerbegebietes Berbersdorf in Mittelsachsen, direkt an der BAB 4.

Die Gemeinde Striegistal beabsichtigt die Erschließung eines Gewerbe- und Industriegebietes nördlich der BAB 4 Dresden – Chemnitz, Ast. Berbersdorf auf einem bislang als landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschafteten Areals durchzuführen.

Dabei werden ca. 87 ha Gewerbefläche gesamtheitlich erschlossen/bevorteilt. Es handelt sich somit um ein Vorhaben mit überregionaler Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Sachsen.

Durch die Gewerbeansiedlung entstehen zusätzliche versiegelte Flächen, welche den natürlichen Gebietsabfluss (Regenwasserversickerung/-ableitung) in diesen Bereichen nachhaltig verändern.

Unsere Planung beinhaltet daher ein Konzept zur Rückhaltung und schadlosen Ableitung des auf den zur Versiegelung geplanten Flächen anfallenden Regenwassers.

Deshalb ist u.a. der Bau und Betrieb eines neu zu errichtenden Regenrückhaltebeckens mit einer Beckengröße von ca. 19.000 m³ notwendig, dessen Drosselabfluss und Notüberlauf auf direktem Wege der öffentlichen Vorflut, dem „Berbersdorfer Bach“ zuzuführen ist.  Die durch diesen Beckenstandort bevorteilte Teilfläche des Gesamterschließungsgebietes beträgt ca. 66 ha.

Nähere Informationen zu diesem Bauvorhaben finden Sie bereits in den Medien.

https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/mittweida/amazon-plant-grossprojekt-im-gewerbegebiet-berbersdorf-artikel12185176

Update (14.07.2022) - Amazon erhält Baugenehmigung für Logistikzentrum in Berbersdorf

https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/mittweida/amazon-erhaelt-baugenehmigung-fuer-logistikzentrum-in-berbersdorf-amp12299525

23.06.2022
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